12h von Bathurst - Vorschau

bathurst2016.jpgAm australischen Mount Panorama haben die Vorbereitungen zur 14.ten Ausgabe der 12h von Bathurst begonnen. Das in diesem Jahr als Auftaktveranstaltung zur ersten Intercontinental GT3-Challenge der SRO hinzuzählende Rennen wird mit einem Feld von 37 antretenden Teams - 12 GT3-Pro-Am, 10 GT3 Am, 7 GT-Cup, 8 Invitational – über die Bühne gehen. Damit kommt das in diesem Jahr erstmals vom Veranstalter der australischen V8-Supercar gemanagte Rennen mit einem deutlich kleineren Feld als im letzten Jahr (53 Wagen; 28 GT3) daher. Das Gros der Feldreduktion ist dem Umstand geschuldet das kaum noch Tourenwagenteams und GT4 im Feld engagiert sind. Mit der Elimination der langsameren Wagen ist die Hoffnung verknüpft auch die Anzahl der Safetycar-Phasen verringen zu können, denn im vergangenen Jahr waren es 20 Rennunterbrechungen die den Event in kleine Sprinthappen zerstückelten, aus denen am Ende Nissan als Gesamtsieger hervor ging.

Mit 7 beteiligten Herstellern, aber unter Abwesenheit der aktuellsten GT3-Fabrikate (für den aktuellen Mercedes AMG GT, sowie die neuen Autos von Audi, Porsche und Ferrari gibt es noch keine finale BoP), steht am Mount Panorama ein sehenswertes Rennen an. In der Top-Klasse der GT3-Pro Am starten unter anderem die Vorjahressieger von Nissan mit dem Deutschen Florian Strauss, die beiden Mercedes-Mannschaften von Erebus Motorsport (Bild), auf deren beiden Mercedes SLS AMG GT3 erebusbathurstcrews.jpgmit Bernd Schneider , Maro Engel , Thomas Jäger und Nico Bastian ein starkes deutsches Kontingent startet und der in die Top-Klasse reingerutschte Mishumotors Mercedes SLS AMG GT3 auf dem Mirco Schultis und GT-Masters-Kommentator Patrick Simon neben Renger van der Zande nun auch kurzfristig den schnellen Briten Alex Kapadia mit auf das Auto genommen haben.

Audi ist ebenfalls mit 3 R8-LMS-ultra vertreten wobei die australische Meistermannschaft von Jamec Pem Racing Christopher Mies (immerhin amtierender australischer GT3-Champion), Christopher Haase und René Rast auf die Wagen verteilt hat. Die deutsche Phoenix Racing Mannschaft fügt einen R8 für Markus Winkelhock , Laurens Vanthoor und Alex Davison hinzu. 2 Bentley der britischen M-Sport-Mannschaft, 2 McLaren 650S GT3 von Tekno Autosports und ein Ferrari F458 GT3 Italia von Maranello Motorsports komplettieren die Top-Klasse.

In der GT3-Am-Klasse für ältere GT3-Fahrzeuge starten 10 weitere australische Mannschaften mit 4 Audi, 3 Lamborghini, 2 McLaren und einem Ferrari. Christer Jöns auf dem Audi #9 des Melbourne Performance-Centers ist der einzige deutschsprachige Pilot in der Klasse.

In der GT-Cup-Klasse starten 7 Cup-Porsche von australischen Teams ohne deutsche Beteiligung.

Die ist dafür in der Einladungsklasse vorhanden. Die deutsche Pro Sport Performance-Truppe – bekannt aus der VLN Langstreckenmeisterschaft - hat zumindest einen ihrer GT4-Caymans besetzt bekommen und tritt mit Adam Christodoulou, Jörg Viebahn, Fabian Hamprecht und Nico Verdonck zum Rennen an. Da man nun das einzige antretende GT4-Team ist ist die ursprünglich geplante GT4-Klasse gestrichen worden und Pro Sport Performance muss sich gegen 5 MARC-Shiluetten (3 Focus und 2 Mazda) dem urigen Daytona Coupé und dem letzten Tourenwagen des Rennens - einem BMW 335i – behaupten.

Die ersten Sessions finden am Freitag statt, das Qualifying wird am Samstag um 12.55 Uhr Ortszeit abgehalten. Der Start auf dem 6172m langen Kurs in New South Wales findet traditionell um 5.45Uhr morgens, kurz vor dem Sonnenaufgang statt, was Samstag 19.45Uhr MEZ entsprechen dürfte. Das Rennen wird komplett auf der Webseite der 12h von Bathurst live gestreamt. Ein Rennbericht auf unseren Seiten ist ebenfalls geplant.

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