Das Feld der 4. 24h von Portimao

Mit den 24h von Portimao beginnt am kommenden Wochenende nicht nur endlich die 2020´er Saison der 24 Stunden-Serie. Das nun Mitte Juni zum eigentlich ursprünglich den 24h von Le Mans gewidmeten Wochenende abgehaltene Rennen markiert in dieser von der Corona-Pandemie gegeisselten Ausnahmesaison erst das 5. grössere Langstreckenrennen des Jahres nach den 24h-Enduros von Dubai und Daytona, den 12h von Bathurst und den 6h von Austin. Leider hat die von der Creventic ausgegebene Mindestanzahl von 20 Teams trotz zwischenzeitlich bis zu 22 gelisteter Mannschaften bis zum Start des Events nicht gehalten: nur 16 Wagen starten nun in diesen alles andere als gewöhnlichen Saisonauftakt. Dennoch dürfte die Erleichterung, das nun an diesem Wochenende die Langstreckensaison wieder los geht, allenthalben dazu führen das man über diesen Malus hinweg sieht.

Was erwartet uns am kommenden Wochenende? 3 GT3-Fahrzeuge, 2 Porsche 991, 3 GT4, 2 Cayman, 5 TCR- und ein TCX-Team gehen am kommenden Wochenende in das Rennen, dessen 4.Ausgabe damit das bis dato kleinste Feld des portugiesischen Enduros erlebt. Dabei starten 6 Porsche, 3 Volkswagen, je 2 Mercedes, Audi und Aston Martin sowie ein Cupra in das Rennen. Die Teams, die sich mit einem eigens gecharterten Flieger von Düsseldorf aus auf den Weg machen kommen aus Belgien (5 Mannschaften), Deutschland (4), Portugal, der Schweiz (je 2) sowie Frankreich, den Niederlanden und Spanien (je 1).

In der GT3-Klasse duellieren sich die beiden deutschen Mannschaften von Herberth Motorsport (Allemann/Bohn/Renauer/Renauer auf der #91 und Häring, Konstantinou, Seefried, Joos, Müller auf der #92) und HTP-Motorsport mit dem Quartett Ward/Ward/Dontje/Ellis um den Sieg, der damit erstmals nicht an das tschechische Scuderia-Praha Ferrari-Team fallen wird. Auf Pech bei den 3 starken GT3 hoffen die beiden Porsche-Mannschaften von Mühlner Motorsport (Moritz Kranz und Lokalmatador José Carlos Gomes Castro Vieira) sowie die belgische Speedlover-Equipe mit einem internationalen Quartett, die auf eine in der Serie wohl einmalige Chance eines Sprungs auf das Gesamtpodium spekulieren.

In der GT4-Klasse kämpfen die beiden Aston-Mannschaften von PROsport Racing (D) und das spanische Team Virage gegen das portugiesische Lokalteam von Parkalgar Racing und ihrem auf einem Mercedes AMG GT4 startenden Pilotenquintett. 2 Cayman – ein portugiesisches Fahrzeug und ein weiteres Fahrzeug von Mühlner Motorsport mit dem Trio Sartingen/Schwerfeld/Jung werden in der erstmals wieder besetzten Cayman-Klasse erwartet. Hinzu kommen 6 TCR-Tourenwagen wobei das schweizer Autorama Motorsport by Wolf Racing Team schon 2 Golf (einen u.a. mit Yannick Mettler) an den Start bringt.

Das Rennen das unter allen denkbaren Auflagen zur Corona-Abwehr – u.a. sind Zuschauer und die Motorpresse nicht zugelassen – abgehalten wird, soll zum grossen Teil erneut auf der Website der 24 Stunden-Serie gestreamt werden. Der Start erfolgt am Samstag um 12 Uhr Ortszeit (13 Uhr MEZ).

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