Die A6-Klasse bei den 24h von Dubai
29 Teams starten bei den kommenden 24 Stunden von Dubai in der Gesamtsiegerklasse A6, die mehrheitlich GT3-Fahrzeuge (aber nicht nur) am Start hat. 8 Hersteller – Mercedes, Audi, Porsche, Ferrari, Lamborghini, Corvette, Nissan, Renault – werden bei der 11.ten Ausgabe des Wüstenklassikers vertreten sein.
11 Mercedes-Crews stellen das grösste Herstellerkontingent. Dabei starten 3 der neuen AMG GT (2* Black Falcon - 1* RAM-Racing) sowie 9 Mercedes SLS AMG GT3. Neben den 3 Black Falcon Crews, die auch als heisse Kandidaten für das Gesamtpodium gelten, dürfte die deutsche SPS Automotive Mannschaft und die im letzten Jahr durch gehend starke RAM-racing Truppe – ergänzt durch WEC-Pilot Roald Goethe - wie im Vorjahr als Top-Teams für einen Top-10 Platz in Frage kommen.
Audis Kontingent von 6 neuen R8-LMS ist in diesem Jahr der stärkste Herausforderer der Mercedes. 3 absolut stark besetzte Top-Teams – das Belgian Audi Club Team WRT, C.Abt-Racing, und Land Motorsport - werden durch 3 weitere Audi der Teams Car-Collection und Optimum Motorsports – die durchaus auch für ein Überraschungsergebnis gut sein könnten - ergänzt.
Ferrari, Lamborghini und Porsche sind mit jeweils 3 Teams vertreten. Ferraris Top-Team in Dubai ist die tschechische Scuderia Praha, die u.a. Peter Kox und ex-Ferrari-Werkspilot Matteo Malucelli im Team hat. Lamborghini ist mit 2 der neuen GT3 Huracan und einem Huracan Tropheo des Leipert-Teams vertreten, wobei Franz Konrad – letztes Wochenende noch mit seiner Mannschaft beim Roar before the Rolex präsent – mit Mark und Rolf Ineichen sowie Christian Engelhart 3 der Überraschungssieger des Rennens 2014 auf seinem Auto verpflichtet hat. Die beiden deutschen Porsche Teams von Atthrea Sport und Attempto Racing sind hingegen nur mit Privatiers besetzt und dürften maximal auf einen Platz in den Top-10 spekulieren.
Während die ex-GT2-Corvette der V8-Racing Mannschaft durchaus zu Rennbeginn für ein Strohfeuer an der Spitze des Feldes in Frage kommt – die Haltbarkeit war in den letzten Jahren der Casus Knacksus der Mannschaft – präsentiert sich der einzige Nissan der deutschen MRS GT-Racing Mannschaftauf den ersten Blick als zu schwach besetzt als dass man für einen Gesamtpodiumsrang in Betracht käme. Auch die Renault RS 01-Mannschaft von Boutsen-Ginion Racing dürfte aus dem selben Grund nur maximal auf einen Top-10-Rang spekulieren dürfen.
Auf den ersten Blick läuft in der Gesamtsiegerklasse somit alles auf ein Duell der neuen Mercedes AMG-GT gegen die neuen Audi R8 LMS hinaus. Audi hat bislang noch keinen Sieg beim Wüstenklassiker zu Buche stehen. Mercedes deren Drei. Chancen auf einen Aussenseitersieg haben realistisch betrachtet nur die Top-Teams von Ferrari und Lamborghini.