Porsche holt Doppelsieg in Spa

Mit einem Doppelsieg für Porsche ist das 71.te 24 Stunden Rennen von Spa-Francorchamps (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) zu Ende gegangen. Das auf dem GPX-Racing Porsche startende Werksfahrertrio Richard Lietz, Michael Christensen und Kevin Estre entschied nach einem turbulenten Rennen die 71.te Ausgabe des Rennens für sich. Nach 2 späten Safetycar-Phasen aufgrund von Unfällen querte der Porsche des aus den Emiraten stammenden Teams mit einem Vorsprung von 3,3s die Ziellinie vor dem ROWE Racing Porsche 991 GT3 R mit der #998 von Nick Tandy, Patrick Pilet, und Frederic Makowiecki. Platz 3 holte sich mit lediglich 17s Rückstand auf den Sieger der Black Falcon Mercedes AMG GT3 von Maro Engel, Yelmer Buurmann und Luca Stolz. Mit dem viertplazierten Audi Sport Team Sainteloc Audi R8 LMS GT3 von Christopher Haase , Markus Winkelhock und Frederic Vervisch wurde nach 363 Runden noch ein vierter Wagen innerhalb der Führungsrunde mit 22s Rückstand auf die Sieger abgewunken.

Obwohl die Trainings und Qualifyingssitzungen Mitte der Woche unter Rekordhitze absolviert wurden, hatte das Schön-Wetter keinen Bestand über das Wochenende. Ständig durchziehende Regenfronten an den beiden Renntagen sorgten für eine turbulente 71.te Ausgabe des Klassikers, die sogar am frühen Sonntagmorgen für mehrere Stunden mit der roten Flagge unterbrochen wurde. 11 Full Course Yellow-Phasen und 14 Safetycar-Phasen unterbrachen insgesamt die 71 Ausfgabe des Ardennenklassikers. Etliche der favorisierten Teams verunfallten im Laufe des Wochenendes oder mussten nach Karambolagen mit technischen Defekten aufgeben. Am Ende sahen dennoch 51 der 71 gestarteten Mannschaften die Zielflagge.

Der Triumph der aus den Emiraten stammenden Einsatzmannschaft markierte den ersten Sieg seit 2010 für Porsche, als der italienische BMS-GT2-Porsche von Jörg Bergmeister , Roman Dumas, Martin Ragginger und Wolf Henzler. Auch damals gab es einen Porsche Doppelsieg – und auf dem zweitplazierten IMSA-Performance Porsche war damals auch der diesjährigen Sieger Richard Lietz unterwegs. Damit hat Porsche in den vergangenen 71 Ausgaben insgesamt 7 Sieg erzielt und somit endlich mit Alfa-Romeo gleichgezogen. Rekordsieger bleibt mit 23 Siegen immer noch BMW, wobei die meisten Siege der Münchner aus der langen Tourenwagenära des Klassikers datieren.

In der Silverklasse holte sich auf dem Gesamt-15.ten Rang der Barwell Motorsport Lamborghini Huracán GT3 des Trios Pull/Witt/Mitchell den Sieg mit gerade mal 6 s Vorsprung auf den AKKA-ASP Mercedes AMG GT3 von Nico Bastian und seinen beiden Teamkollegen. Pro-Am Sieger wurde auf dem 22.Gesamtplatz der Oman Racing by TF Sport Aston Martin Vantage GT3. Der Sieg in der Am-Klasse ging schliesslich an den deutschen Rinaldi Racing Ferrari von Christian Hook, Alexander Mattschull, Manuel Lauck und Hendrik Still die mit 1 1/2 Runden Vorsprung ihre Klasse gewannen.

In der Intercontinental GT Challenge, in der Porsche den Abstand auf Mercedes mit dem Sieg nun verkürzen konnte, wird die nächste Runde am 25 August in 4 Wochen mit den 10h von Suzuka ausgetragen. Die letzte Runde des Blancpain GT Serien Endurance Cup findet dagegen vom 28-29 September in Barcelona statt.

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