Gallardos in Spa wieder mit Biss?
Für Hans Reiter werden die Karten bei den GT3-Lamborghinis nun neu gemischt. In Spa werden die Fahrzeuge von Reiter Engineering mit einem gründlich überarbeiteten Setup auf die Strecke geschickt. Beim zweiten Lauf der FIA-GT3-Meisterschaft in Oschersleben waren die Gallardos in den Tiefen des Feldes verschwunden. Rundenzeiten um 2-3s langsamer als die Spitze waren nicht geeignet um um die Podiumspositionen mitzufahren. Zusätzlich verlor man 2 Autos nach Unfällen. Bei Tests nach dem Rennen in Oschersleben kam man dann der Ursache auf die Spur, wie Reiter uns gegenüber erläuterte:
„Wir haben unsere Wagen in den beiden Rennen fahrwerksmäßig in die falsche Richtung entwickelt. Bei den FIA-GT-Tests in Paul Ricard waren wir noch mit bei der Musik, in Silverstone war´s schon schwieriger und in Oschersleben sind die Wagen dann nur noch über die Randsteine gesprungen. Da wurde offensichtlich, dass das Fahrwerk mittlerweile zu hart eingestellt worden war, was auf einer Strecke wie Oschersleben, wo du die Randsteine immer mit benutzt, zu mangelndem mechanischen Grip geführt hat. Peter Kox hat uns in der Woche nach dem Rennen geholfen, das Fahrwerk schrittweise wieder zurück zu bauen. Dadurch wird der Wagen für unsere Kundenpiloten zwar unangenehmer zu fahren, weil er in den Kurven halt mehr am Rollen und Schaukeln ist, das bringt aber den Grip wieder zurück. Am Ende der Tage in Oschersleben war Peter auf eine Sekunde an der schnellsten Qualifyingrunde der GT3 herangekommen. Bei weiteren Tests haben wir dann versucht, diese noch zu kompensieren. In Spa sollten die Wagen nun schon deutlich besser passen.“
Nur 3 der Gallardos sind für Spa nun genannt. Dabei handelt es sich nur um die von Reiter selbst eingesetzten Wagen, wobei die Partner von Thurn & Taxis (v.Gartzen fährt nun laut Entry-Liste eine Corvette) und Josef Jobst noch nicht feststehen.