FIA-GT1-WM 2010 in Eastern Creek?
Die FIA-GT1-WM nimmt langsam Formen an. So soll es nun konkrete Pläne geben, erstmals eine Runde in Australien abzuhalten. Nach der neuesten Mitteilung der SRO steht das Management der Rennstrecke von Eastern Creek in Kontakt mit dem Veranstalter der nächstes Jahr erstmals als WM vorgesehenen Serie, um 2010 eine Runde auf der 3,93 km langen Strecke ausrichten zu können. Die australische Strecke wäre der siebte Kurs, welcher bei der auf zwölf Läufe angelegten Meisterschaft bislang fixiert werden konnte. Der Kurs hat eine FIA-Level 2-Abnahme, was für die Ausrichtung eines GT1-Rennens ausreicht. Nebenher gibt es Pläne, die 20 Jahre alten Strecke einer Überholung zu unterziehen. Deren Realisierung sei aber unabhängig von der Zusage der SRO.
Drei Hersteller - Lamborghini, Ford und Nissan - haben bislang passende Wagen nach dem neuen Reglement gebaut. Aston Martin, Audi, Ferrari und Corvette stehen angeblich auf der Warteliste. Ein Feld von 24 Wagen wäre laut SRO wünschenswert – wobei man im Auftaktjahr sicher auch mit einem kleineren Feld leben könnte.
Während Australien nun konkretisiert scheint, hat Ratels Organisation immer noch eine Reihe ungeklärter Punkte bezüglich des Kalenders. So soll die Runde auf der bei Moskau geplanten neuen Rennstrecke nach Bauverzögerungen mehr als fraglich sein. Die Absage der diesjährigen Runde in Bukarest aus organisatorischen Gründen macht auch nicht gerade Mut bezüglich der rumänischen Planungen. Weitere Fragezeichen bestehen bezüglich der Rennen in Südafrika, Bulgarien und Argentinien. Zumindest hat Ratel die indirekte Unterstützung des ACO, der die für 2010 gepante Vorstufe seiner Sportwagen-WM, den Intercontinental Cup, freiwillig auf LMP-Sportwagen begrenzt, um keinen Konflikt mit der SRO heraufzubeschwören.