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Swiss Spirit und Marcel Fässler hoffnungsvoll am Ring

faesslerspa.jpgNach einer zunächst hoffnungsvollen und am Ende doch enttäuschenden Vorstellung in Le Mans legt das Swiss Spirit-Team seine Hoffnungen auf die 1000km am Nürburgring. Als Folge des Ausfalls bei den 24h an der Sarthe (auf 5. Gesamtposition liegend) wurde das Getriebe des Courage LC70 noch einmal einer gründlichen Überarbeitung unterzogen, so dass man sich nun für die 1000km-Distanzen zuversichtlich zeigt. Zudem wurde die Aufhängung zur Behebung eines Untersteuerns in langsamen Kurven überarbeitet und ein Bremsproblem, dass ebenfalls auf langsamen Kursen auftrat, beseitigt.

Teamchef Serge Saulnier setzt seine Hoffnungen in die Streckenkenntnisse von Marcel Fässler. Der freut sich ebenfalls schon auf den Klassiker: „Ich wünschte wir hätten doppelt so viele Rennen in der Meisterschaft. Ich habe mir daher  einen Test des Phönix-Aston Martins in Spa zur Überbrückung der Zeit zwischen den Rennen gegönnt. Am Nürburgring hab ich einige gute Resultate erzielt. Für die LMP1 wird das Rennen aufgrund des kurvigen Kurses schwer werden – es würde mich nicht wundern wenn am Ende einige der LMP2 weit vorne zu finden sind. Diese haben besonders im ersten Sektor Vorteile aufgrund des geringeren Gewichtes. Ich erwarte eine starke Vorstellung unseres Teams – für das Podium sollte es bei einem problemfreien Rennen reichen.“

IMSA kettet die R10 an die Zapfsäulen

Kaum hat der ACO es ausgesprochen, hat die IMSA schon reagiert: in einem just herausgegebenen Kommunique hat die ALMS-Veranstaltungsorganisation den Audi R10 einen kleineren Betankungsrestriktor verpasst. Damit werden die Tankstopps der R10 beim Rennen auf dem neuen Miller Motorsportpark in Utah voraussichtlich etwas länger dauern als die Konkurrenten. Bemessungsgrundlage war bisher die höhere Viskosität des Diesel-Sprits, die einen 38mm-Restriktor im Tankschlauch zur Folge hatte, um die selben Standzeiten bei den Stopps zu erzielen. Nun hat man die Tatsache, dass der verwendete Shell-Diesel energiereicher ist zu Hilfe genommen und den Restriktor auf 33mm verkleinert. Damit bekommen die Wagen nun die selbe Energiemenge pro Sekunde Standzeit zugeführt.

GT2 - das Rennen im Rennen

autoorlandolnt.jpgMit 19 Nennungen präsentiert sich die GT2-Klasse am Ring als stärkste Kategorie. Der Kampf Porsche gegen Ferrari, Panoz & Spyker mit dem Racesport TVR als Farbtupfer dürfte wieder ein eigenes Rennen im Rennen mit besonderem Unterhaltungswert erzeugen.

Schauen wir auf die beiden vergangenen Runden: In Istanbul gewann der GPC-Ferrari vor dem Autoorlando-Porsche und dem LNT-Panoz. In Spa war Autoorlando vor dem LNT-Panoz und dem Virgo-Ferrari erfolgreich. In Le Mans schließlich konnte LNT erstmalig ein Rennen mit dem Panoz gewinnen – vor der unglücklichen Seikel/ Farnbacher-Kombination und dem Scuderia Ecosse-Ferrari. Damit war bei allen drei großen Rennen jeweils ein Porsche, ein Ferrari und ein Panoz auf dem Podium. Einen Sieger zu tippen dürfte daher schwer sein, besonders da mit Spyker hier eine vierte Marke beim Rennen im letzten Jahr einen Überraschungserfolg auf dem Podium erzielte.

Neuerungen beim Feld gibt es lediglich eine: Die Nennung des in Spa zerstörten Icer Brakes Ferraris ist nun vom GPC-Team mit übernommen worden.

t2mlemans.jpgKommen wir zu den deutschsprachigen Teams. Die nächste Überraschung bietet das offiziell unter japanischer Nennung antretende T2M-Team: Marc Basseng und Robin Lidell werden Stammpiot Yukata Yamagishi unter die Arme greifen. Bei Farnbacher Racing gieren Lars-Erik Nielsen, Pierre Ehret und Dominik Farnbacher nach Revanche gegen die Panoz-Crew. Nur werden die Konkurrenten es der Mannschaft, die auch Marco Seefried zum Team zählt, nicht so leicht machen. Bei Seikel Motorsport hat Tim Bergmeister ein Heimspiel. Und auf dem Autoorlando-Porsche ist mit Marc Lieb der mittlerweile erfolgreichste GT2-Pilot der Serie scharf auf einen weiteren Heimsieg.

Bruichladdich-Werks-SR9 debütiert am Ring

bruichladdichradical.jpgAm Nürburgring wird es das Debüt zumindest eines neuen Wagens geben. Das Radical-Werksteam wird dort zum ersten Mal mit einem SR9 ausrücken. Fotos vom Shakedown des Wagens sind just auf der Radical-Homepage aufgetaucht. Als Fahrer werden Stuart Moseley und Tim Greaves antreten. Beide haben in dieser Saison schon Erfahrungen auf dem SR9 gesammelt. Moseley hatte schon in Le Mans im SR9 von Martin Short mit teilgenommen und war dort am erfolgreichen Finish (5. Klassenrang) des Teams beteiligt. In Spa hatte Tim Greaves schon mit ins Steuer des Rollcentre-Radicals gegriffen.

Der neue, im Werksdesign gehaltene Wagen hat die Chassisnummer #2. Van der Steur Racing in den USA hat bekannt gegeben, dass man die Chassisnummer #3 bekäme, was im Gegenzug bedeutet, dass der zweite Rollcentre-Wagen in dieser Saison offensichtlich noch nicht zum Einsatz kommen wird. Befeuert wird der Wagen von einem AER-2l-Motor und noch nicht vom anfangs angedachten Powertech-Motor.

Judd: neuer Motor

Engine Developments legt ein Schäuferl nach: mit den Zehnzylindern der Reihen GV4 und GV5 ist die die Firma von John Judd seit Jahren der populärste Motoren-Ausstatter in der Sportwagenszene, der GV5 Series 2 arbeitet mit großem Erfolg in den Autos von Henri Pescarolo. Das Werk spricht vom "fortschrittlichsten Design in Sportwagen-Racing" und nennt den zweiten Platz in Le Mans für Montagny/Helary/Loeb stolz den "Sieg in der benzingetriebenen Klasse", was ja in gewisser Weise auch stimmt.

Für 2007 kommt die nächste Stufe in Form eines auf 5,5 Liter Hubraum vergrößerten V10, der auf dem Pescarolo-Aggregat der letzten Version basiert. Folgerichtig wird der Motor GV5.5 S2 heißen. Die Zielsetzung der Konstrukteure liegt bei mehr Drehmoment (eine Steigerung von 10% wird angestrebt), besserer Fahrbarkeit, also einem breiteren nutzbaren Drehzahlbereich, und als Reaktion auf die Diesel-Attacke auch besserer Sprit-Ökonomie.

John Judd nennt dies "einen logischen und vernünftigen Schritt in der Entwicklung des Motors, und sicherlich nicht seine letzte Evolution. Wir haben für die Plattform weitere Verbesserungen in petto und sind somit voll auf die längerfristige Zukunft der LMP1-Klasse eingeschworen."

noch 4 Tage bis zu den 1000km am Ring...

1000km 2005Nur noch wenige Tage, dann steht uns mit der 37. Ausgabe der 1000km auf dem Nürburgring das bedeutenste deutsche Sportwagenrennen ins Haus. 9 LMP1, 11 LMP2, 8 GT1 und 19 GT2, also 47 Autos, werden von der LMS als Starter geführt. Damit haben sich bisher keine nennenswerten Änderungen im Vergleich zur letzten Meldung ergeben, ausser dass die Engagements von Protran, mit dem mittlerweile wieder hergestellten Wagen, und Racing for Holland bestätigt worden sind.

Für die Fans hier die entscheidenden Links: Der Zeitplan des Rennens präsentiert sich fanfreundlich gestrafft: keine offizielle Action am Freitag – dafür geht es am Samstag um 9 Uhr mit den ersten Trainings los. Das Qualifying beginnt am Sonntag um 8.30 Uhr -  ein Warmup entfällt. Statt dessen startet das Rennen um viertel vor 12. Viel Zeit bleibt den Teams daher nicht falls es Schäden in den Sessions zu vermelden gibt. Der dermassen gestraffte Zeitplan geht in diesem Jahr eindeutig zu Lasten des Rahmenprogrammes – Toyota Yaris-Cup und Formel Ford-Competition laden den wahren Sportwagenfan zu kurzweiligem Sprintspektakel ein – oder zur notwendigen Verpflegungspause.

Links zum Zeitplan, zur Nennliste und der offizielle Link zur Website des 1000km-Rennens (zwecks Ticket-Information) seien hiermit aufgelistet. Auf der Website der LMS wird es wohl wieder einen Online-Zeitenmonitor bei allen Sessions geben. Eventuelle Zusatzservices werden wir an dieser Stelle aufführen, falls sich im Rahmen des Wochenendes noch News ergeben sollten.

Grimm und Wallenborn siegen in Zolder

rhgtzoldb.jpgDie europäische rhino’s-GT-Serie präsentiert immer neue Überraschungen. In Zolder wurde ein weiterer V8 zum Sieg geprügelt. Der ansonsten eher Porsche-erfahrene Elma Grimm aus Münster schwang sich in einen von Olly Brinkmann aus Essen eingesetzten Ex-DTM-Auto, einem Abt Audi-TT, fuhr knapp hinter Polemann Robert Wallenborn im Manthey Porsche 996 GT2 in Reihe 1 und gewann anschließend klar vor Wallenborn und dem Niederländer Charles Brugman in einem Porsche GT3 RS. Zuvor waren es die Herren v. Mentlen (CH), Thiim /(DK) und Chikhani (LIB), alle mit der berechtigten Hoffnungen auf Gesamtrang 3, Defekten zum Opfer gefallen bzw. eigenen Fehlern erlegen. Technische Schäden bei Pierre v. Mentlen, Cor Euser (NL) und Dubei-24h-Sieger Peter van der Kolk (NL) verhinderten sogar den Start dieser Fahrer in Rennen 2 in Zolder.

Der Sieg im 2. Rennen wurde von Wallenborn, Thiim und Chikhani hart um kämpft. Wieder war es aber am Ende Carles Brugman der die EGT2 und den 3. Gesamtrang gewann. Chaouki Chikhani fiel durch einen Defekt in der Kraftstoffversorgung auf Rang 8 zurück. So kam am Ende Wallenborn zu einem weiteren Gesamtsieg.

rhgtzolda.jpgIn beiden Rennen ließ sich Robert Wallenborn die schnellste Rennrunde notieren. Auch die Pole hatte er jeweils inne. Der Kerpener und sein Manthey 996 GT2 entwickeln sich in verschiedenen Meisterschaften zu einer recht gefürchteten Kombination. Betreut wurde Wallenborn von Manthey-Renningenieur Damir Kelic.

In der EGT1-Tabelle baute Wallenborn seinen Vorsprung entscheidend aus. In der EGT2 sitzt Kurt Thiim Peter dem niederländischen Kollegen van der Kolk hart im Nacken. Thiim rettete mit Gesamtrang 2 und dem Sieg in der EGT2 die Ehre des Tessiner Swiss-racing-Teams.

EGTS – neue Details zu der für 2007 geplanten Serie

Driver's Trophy - www.gruppoperoni.itDie Planungen für die „Endurance GT Serie“ (EGTS) der Italienischen Peroni-Gruppe schreiten voran. Als mögliche Austragungsorte für die sieben Veranstaltungen im nächsten Jahr sind Imola, Misano, Monza, Mugello und Vallelunga sowie Valencia und Brünn im Gespräch. Die Termine sollen vor allem mit den Kalendern der FIA-GT und des International GT-Open abgestimmt werden.
Das Starterfeld soll aus den Klassen „GT Special“ (GT2 und GT3), „GT Trofeo“ (Trophy Fahrzeuge bis Baujahr 2003) und „GT di Serie“ bestehen. Pro Wochenende sind zwei Rennen zu je 50 oder 60 Minuten vorgesehen. Angeblich gibt es in Italien bereits eine Anzahl von ernsthaften Interessenten für einen Einstieg in die EGTS, auch das Team Duller-Motorsport wird als potentieller Teilnehmer gehandelt.

Audi R10 - back in the States

r10_ingolstadt.jpgNachdem man den glorreichen Sieg bei den 24 Stunden von Le Mans errungen hat, wird der dieselbefeuerte Ausnahmesportwagen aus Ingolstadt nun seine Rennkarriere in den USA fortführen.
Mit den Fahrerpaarungen Frank Biela/Emanuele Pirro und Dindo Capello/Allan McNish will Audi ab dem nächsten Rennen am 15. Juli in Salt Lake City (Utah) ins Geschehen der ALMS (American Le Mans Series) eingreifen. Nach einer Demofahrt durch die Ingolstädter City (Foto) wurden die beiden in Le Mans eingesetzten Fahrzeuge bei Audi Sport komplett zerlegt, neu aufgebaut und gen Amerika geschickt. Nach dem Flug über den Atlantik übergab man die Fahrzeuge schließlich an das Champion Racing Team von Dave Maraj. Das in Florida beheimatete Team zeichnet sich für den Einsatz der High-Tech Sportwagen verantwortlich, wird jedoch von Teilen der Odenwälder Joest-Tuppe unterstützt.
„Wir haben uns gut vorbereitet und sind gespannt, wie sich der R10 TDI, der gezielt für Le Mans gebaut wurde, auf anderen Rennstrecken schlägt.“ sagte Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich zu den bevorstehenden Herausforderungen.
Dadurch, dass Audi zwischen den Rennen in Sebring und Le Mans den guten alten R8 aus dem Ruhestand geholt hatte und den Wagen für Dindo Capello und Allan McNish in der ALMS einsetzte, gehen beide als Führende der LMP1-Klasse in Utah an den Start.
Nur eine Woche nach dem Rennen in Salt Lake City steht in Portland (Oregon) bereits der nächste Lauf der American Le Mans-Series vor der Tür. Einige Audi Piloten planen, mit Motorrädern von Salt Lake City nach Portland zu fahren.

2 Rennen der FIA GT3 in Oschersleben

gt3bmsgroppiseileroleben.jpg39 Wagen nahmen am Sonntag das 2.Rennen der FIA GT3 unter die Räder. Trotz einer erneuten Corvette- und Viper-Dominanz zu Beginn sortierte sich das Feld im Rennverlauf weiter aus. Am Ende kreuzten zwar James Ruffier und Thierry Rabineau in der Riverside-Corvette als erste die Ziellinie, allerdings bekamen sie nach den Rennen eine 30s Zeitstrafe wegen unerlaubter Anfahrhilfe, die den Wagen am Ende hinter die beiden BMS-Astons von Zani/Mugelli und Groppi/Seiler zurückwarf. Der Schweizer Toni Seiler erklomm mit seinem DBRS9 (Bild) damit erstmals das Podium der GT3. Den 3 Podiumsaspiranten folgte ein Paket aus 5 Dodge Viper Competition Coupes. Hier war es der Wagen von Zonca/Ciochi der die Cup-Wertung für sich entscheiden konnte.

Hinter Seiler belegte Ullrich Berberich-Martini in einer der Carsport-Corvettes als 2.bester deutschsprachiger Pilot zusammen mit Partner John Heinrichi den 13.Platz. Die beiden im Rennen verbliebenen Lamborghinis konnten sich auf den Plätzen 18 und 22 ins Ziel retten. Dabei war der Wagen von Basseng/Jirik das schnellste Gefährt mit dem Stier im Zeichen. Die Markenkollegen Scholze/Jobst fielen nach 18 von 38 Runden aus während Jürgen von Gartzen seinen Gallardo mit Partner Thurn & Taxis aufgrund der Schäden vom Vortag nicht an den Start bringen konnte.

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