Der auf Endurance-Info.com veröffentlichte Terminkalender für die Französische GT-Meisterschaft 2008 ist um diese Jahreszeit erfahrungsgemäß mit Vorsicht zu genießen. Ein Ausweichen bei mit anderen Serien kollidierenden Terminen sowie eventuell eine zusätzliche Veranstaltung außerhalb der „Super Serie FFSA“ könnten noch zu Änderungen führen.
Im Großen und Ganzen bleibt man dem erfolgreichen Konzept der letzten Jahre treu und tritt ausschließlich auf Strecken in Frankreich an.
Folgende Daten wurden bekannt gegeben: 22./23.03.08 – Nogaro, 26./27.04.08 – Ledenon, 10./11.05.08 – Dijon, 05./06.07. – Val de Vienne, 06./.07.09.08 – Albi, 11./12.10.08 – Magny-Cours.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in VdeV Serien
Laut Endurance-Info.com wurde schon vor dem noch ausstehenden Saisonfinale am 24./25.11. in Estoril der provisorische Kalender der VdeV für 2008 bekannt gegeben. Im kommenden Jahr sollen insgesamt sieben - anstatt heuer acht - Veranstaltungen auf dem Programm stehen: 15./16.03.08 – Jarama, 03./04.05.08. – Spa, 31.05./01.06.08. – Magny-Cours, 23./24.08.08 – Val de Vienne, 04./05.10.08 – Ledenon, 25./26.10.08 – Magny-Cours, 22./23.11.08 – Estoril. Die Termingestaltung ähnelt jener des aktuellen Jahres - ein weiteres Mal würde die VdeV-Saison auf der Iberischen Halbinsel (vergleichsweise früh) beginnen und (für europäische Verhältnisse spät) enden. Nicht mehr im Programm ist vorerst ein Antreten in Dijon.
Das Bild zu dieser Meldung ist zwei fallweise im VdeV-Teilnehmerfeld erscheinenden Exoten aus der Gruppe-C-Ära gewidmet: Links ein Spice aus dem Jahr 1990, rechts ein Argo aus 1988. Beim Lauf im Oktober in Magny-Cours lagen die Rundenzeiten dieser - außer Konkurrenz gewerteten - Fahrzeuge rund dreieinhalb bis vier Sekunden unter jenen der schnellsten CN-Prototypen.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in GT-Open
Rechtzeitig vor dem Saisonfinale ist das seit Juli andauernde Hin und Her über das Ergebnis des zweiten Laufs beim GT-Open von Magny-Cours zu Ende: Richard Lietz / Joel Camathias (Autorlando-Porsche 997 RSR, Bild) hatten dort als Erste die Zielflagge gesehen, erhielten jedoch wegen des während einer Safety-Car-Phase erfolgten Fahrerwechsels von den Stewards eine Strafrunde auferlegt, was eine Versetzung auf Rang 11 bedeutete. Nach einem Protest des Teams wurde diese Sanktion Ende August vom zuständigen Gremium des Französischen Motorsport-Verbandes in eine 40-Sekunden-Strafe umgewandelt. Lietz / Camathias wurden somit wieder als Sieger geführt, Sundberg / Romero (RSV Motorsport-Ferrari F430 GT2) auf Rang 2 rückgereiht.
Dagegen berief in der Folge die Mannschaft von RSV Motorsport im Wege des spanischen Verbandes bei der FIA. Laut fiagt.com wurde dazu in Paris am 07.11. entschieden, dass der Gegenprotest aus formalen Gründen abzulehnen sei – der zuletzt berichtete Punktestand bleibt demnach unverändert.
Keine Überraschungen gab es beim Qualifying des LMS-Feldes in Sao Paulo. Für das heute um 15 Uhr MEZ beginnende Rennen steht das Peugeot-Sport-Team in der vordersten Startreihe, wobei der Wagen von Lamy / Sarrazin mit einer 1:18.787 auf der Pole steht. Bei den LMP2 hat das Barazi-Epsilon-Team die beste Startposition erzielt, bei den GT1 ist es das Alphand-Corvette-Team und bei den GT2 konnte sich Dirk Werner im Farnbacher-Porsche (Foto) vor den drei JMB Racing-Ferraris behaupten.
Die detaillierten Ergebnisse finden sich hier. Das Rennen kann heute online über den Zeitenmonitor der LMS ab 15 Uhr verfolgt werden.
Verfasst von Harald Musileck am . Veröffentlicht in GT-Open
60 Fahrzeuge (24 GTA, 26 GTS, 10 GTB) bestritten am Freitag die beiden freien GT-Open-Trainings auf dem Circuito de Catalunya. Die Zeitenliste der ersten Session führten Montermini / Maceratesi und Busnelli / Massironi in den Playteam-Ferrari F430 GT2 vor Lietz / Camathias (Autorlando-Porsche 997 RSR) und Frigerio / Gattuso (Advanced Engineering-F430 GT2) an - nur diese vier Mannschaften erreichten 1:49er-Zeiten. Im zweiten Durchgang kamen Lietz / Camathias als einziges Team unter 1:50, auf den Plätzen folgen Case / Maletic (Advanced Engineering-F430 GT2) und Ruberti / Bonetti (GPC-F430 GT2).
In der GTS-Kategorie dominierten die Lamborghini Gallardo GT3: Leclerc / Tuchbant (First Racing, Gesamt-15.) sowie Piccini / Cadei (Mik Corse, 10.) fuhren jeweils Klassenbestzeiten knapp unter 1:53. Die mit Abstand stärkste Runde eines Teams aus der GTB-Klasse hatten Giudici / Nannini (Ferrari F430 Challenge; 1:55,6) bereits am Vormittag erzielt – Rang 27 bei immerhin 50 Konkurrenten aus den größeren Klassen war eine respektable Leistung. Am Samstag stehen nun die Qualifyings auf dem Programm, der Start zum 130-Minuten-Rennen ist für Sonntag, 11.11., 14 Uhr angesetzt.
Mittlerweile verdichten sich die Meldungen, wer den dritten Porsche RS Spyder für die LMS 2008 bekommen könnte, in Richtung Dänemark. Laut einer Kurzmeldung auf Autoweek.com soll John Nielsen mit dem Team Essex wieder aus der Tourenwagenszene zurück zu den Sportprototypen wechseln. Für die Saison 2008 sowie für Le Mans ist die Rückkehr in die LMP2 mit einem „zuverlässigen siegfähigen Wagen mit einer gewissen Sportwagen-Tradition“, so O-Ton Nielsen, angedacht. Nielsen soll den Wagen zusammen mit Casper Elgaard steuern. Die offizielle Bekanntgabe stünde demnach kurz bevor.
Das Team Essex, benannt nach Nielsens Hauptsponsor aus dem Finanzinvestoren-Bereich, ist in der 1000km-Rennserie keine Unbekannte. 2005 erzielte man den ersten Nicht-Audi-Sieg mit dem Zytek S05 bei den 1000km von Spa-Francorchamps . Allerdings blieben die Einsätze auf das Rennen in Spa und die 24 Stunden von Le Mans (auch 2006 mit Zytek) beschränkt. Mit dem 3. RS-Spyder in der LMS (neben Horag und Verschuur) und dem 2. in Le Mans wäre endlich mal ein aussagefähiger Vergleich der bislang nur in Amerika antretenden Porsche gegen die europäische LMP2-Vielfalt gegeben.
Die 3. freie Trainingssession in Sao Paulo war die bislang schnellste. Mit Zeiten um die 1:19 hielten die beiden Peugeots die Konkurrenz im gewohnten Abstand. Dahinter konnte sich das Creation Autosportif-Team gegen die Pescarolo-Mannschaft als drittschnellstes Fahrzeug behaupten.
Die Bestzeiten in der LMP2 bzw. GT1 erzielten die Teams von Barazi Epsilon (Foto) bzw. Luc Alphand Aventures. In der GT2 hatte wieder der Proton-Felbermayr-Porsche der LMS-Rekordpaarung Lieb / Pompidou die Nase knapp vor dem Dener Motorsport-Porsche vorne. Dahinter folgten die beiden brasilianisch besetzten JMB-Ferraris vor den beiden Spykers.
Das Qualifying findet heute ab 18.40 Uhr MEZ auf dem Kurs von Interlagos statt. Es kann über das LMS-Live Timing verfolgt werden.
Die beiden Peugeot 908 Hdi FAP haben erwartungsgemäß die ersten beiden freien Trainingssessions in Sao Paulo dominiert. Bei ausnahmsweise trockener Strecke - für das Rennwochenende sind sogar vereinzelte Gewitter vorhergesagt - legten die Wagen von Minassian / Gene bzw. Sarrazin / Lamy 1:21´er Zeiten vor, wobei die #7 von Marc Gene in beiden Sessions schneller war. Mit einem Abstand von 3s folgen die beiden anderen LMP1, wobei sich der Pescarolo jeweils um einen Tick schneller als der Creation Autosportif zeigte.
Die restlichen Klassen befinden sich noch im Abstimmungsprozess - die Bestzeiten in der umkämpften GT2-Klasse gingen an den frischgebackenen Grand Am GT-Champion Dirk Werner und Farnbacher Racing (in Session 1) und Marc Lieb/Xavier Pompidou in Session 2. Gut aussortiert zeigen sich auch die Teams von JMB mit GT2-Champion Rob Bell / Ben Aucott / Phillip Peter und das brasilianische Team von Dener Motorsport, die einen nagelneuen Porsche 997RSR sowie Ex-Indycar-Pilot Raul Boesel in der Mannschaft haben.
Heute vormittag werden in Brasilien die dritte freie Trainingssession und das Qualifying abgehalten. Der Freitag ist ohne Rennaction für die Teams, ehe es dann am Samstag auf die 1600km-Distanz geht. Die Renndauer dürfte um die 10h, vielleicht auch je nach Wetterbedingung länger, betragen. Informationen über die erzielten Zeiten - am Renntag auch als Live-Timing erhältlich - können über diesen Link erhalten werden.
Verfasst von Harald Gallinnis am . Veröffentlicht in DMV-GTC
In der kommenden Saison wird man sich daran gewöhnen müssen: Der UHSport Divinol Cup wird nur noch als UHSport-Cup firmieren. Promoter Gerd Hoffmann hat das Abkommen zwischen der Veranstaltungsgesellschaft UHSport und der deutschen Schmiermittelfirma nicht weiter verlängert. „Wir hatten immer wieder Fälle, wo Sponsoren aus dem Schmiermittelbereich, die einzelne Teams unterstützten, sich nicht angemessen präsentieren konnten. Divinol wird zwar weiter auf einzelnen Autos vertreten sein, aber als Seriensponsor ist Divinol nicht mehr aktiv. Daher wird in der kommenden Saison die Serie nur noch UHSport-Cup heissen. Finanziell werden wir dadurch kaum Einbussen haben. Durch die starken Felder trägt sich die Serie schon fast alleine durch die Nenngelder.“
Noch keine entgültige Lösung ist dagegen bei der Meisterschaftsvergabe erfolgt. Der Protest der Swissracing-Teams gegen Martin Zajicek wird erst am 14.11. entgültig entschieden, da dann das Sportgericht des DMSB die Berufung des Tschechen gegen den Wertungsausschluss vom Finale verhandelt. Ob somit Pierre van Mentelen oder Zajicek Champion wird, kann daher erst am 15.11. bekannt werden.