Haegeli by T2 Racing gewinnt in Hockenheim

Den vierten Saisonlauf der 24 Stunden Serie auf dem deutschen Hockenheimring (der Link führt zum Rennbericht auf unseren Seiten) hat die schweizer Mannschaft von Haegeli by T2 Racing für sich entscheiden können. Der Truppe rund um die Fahrer Pieder Decurtins, Manuel Lauck und Marc Basseng gelang somit gleich beim zweiten Auftritt in der Serie nach den 12h von Mugello der große Wurf. Dabei hatte die Mannschaft neben einer soliden Fahrerpaarung und einer fehlerfreien Boxenmannschaft auch das Glück auf ihrer Seite: Zwei Stopps konnte man gut timen und unter einer sich anbahnenden Code 60-Phase absolvieren, wobei einer dieser Stopps gar mit einem schleichenden Plattfuss angetreten wurde.

Der zweitplatzierte Mannschaft MiddleCap racing with Scuderia Praha war das Glück nicht immer hold: Matús Výboh, Josef Král und Dennis Waszek hatten im Verlauf des zweiten Rennteils erst einen Stopp bei dem man fast zwei Runden verlor (Stop&Go-Strafe plus langsamer Bremsenwechsel), bei einer Code 60 hat man es erst gar nicht in die Box geschafft und musste den Stopp unter Grün absolvieren. Unter diesen Gesichtspunkten ist Position 2 mit 53 Sekunden Rückstand ein gutes Ergebnis. Auf Rang 3 folgte der Lamborghini Huracán GT3 Evo der deutschen Leipert Motorsport-Mannschaft. Hier hat man sich nach dem Umstieg vom Super Trofeo auf das GT3-Modell gut eingefunden.

In der GTX-Klasse gab es mit 9und11Racing einen deutschen Triumph des Quartetts Scheerbarth/Goder/Oehme/Schlüter. Neben der Eingewöhnung auf die Hankook-Reifen und einem Ausrollen ohne Sprit auf der Strecke konnte man ein fehlerfreies Rennen absolvieren. Etwas was der Reiter-Mannschaft diesmal nicht gelungen ist: An einem der beiden KTM X-Bow GTX musste nach einem Defekt der Motor gewechselt werden, durch den enormen Zeitverlust entschied man sich am Sonntag erst gar nicht zu starten. Am zweiten Pendant haben ein abgesprungener Keilriemen und weitere kleine Probleme für einen nicht mehr aufzuholenden Rückstand gesorgt.

Doppelsieg in der 991-Klasse für ein holländisches Team: der #925 Bas Koeten Racing-Porsche von van Berlo/van Berlo/van Helden siegte vor NKPP Racing by Bas Koeten Racing. Die GT4-Klasse holte sich der Aston des deutschen PROsport-Teams, nachdem die Konkurrenz mit Bremsproblemen zu kämpfen hatte und am Ende das Ziel nicht sah.

Die TCE-Wertung des Feldes geht an Autorama Motorsport by Wolf-Power Racing. Kletzer/Preisig/Heyerdahl siegen am Ende mit 4,3 Sekunden Vorsprung vor AC Motorsport, nachdem beide Teams mit dem Sprit haushalten und 2 bzw. 3 Runden vor Schluss einen kurzen Tankstopp einlegen mussten. Die Ginetta G55 von CWS Engineering siegte in der TCX-Klasse und belegte gleichzeitig Rang 3 in der Tourenwagen-Wertung der Serie.

Die nächste Runde der 24h Serie findet am 16.-18.07.2021 mit dem 24 Stunden Rennen in Portimao statt. Auf einer ersten Entry List sind 32 Fahrzeuge geführt, darunter 11 GT3-Boliden.

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